Die 10 häufigsten Fehler im digitalen Marketing

Die 10 häufigsten Fehler im digitalen Marketing

Viele reden über die Digitalisierung – auch im Marketingbereich wird immer mehr digitaler. Durch die neuen Optionen und Angebote wird der Markt auch sehr undurchsichtig. Nachfolgend einige Punkte, welche Ihnen helfen sollen, Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Keine Strategie und Positionierung

Um den richtigen Weg zu bestimmen, muss ich wissen, wo ich stehe – und damit ich erkannt werde, muss ich ein Profil besitzen. Zudem sollten auch Ihrer Mitbewerber betrachtet werden, so dass Ihre Alleinstellungsmerkmale entsprechend herausgehoben werden können.

Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie, welche Ziele Sie mit Ihrer Onlineaktivität verfolgend.

Viel hilft viel

Der Grundsatz kann im Online-Marketing sogar schädlich sein – falsche oft gekaufte Links sind eher schädlich. Achten Sie auf die Qualität, statt auf die Menge – lieber weniger, dafür aber gut.

Weniger ist oft mehr – lieber nur eine gute Maßnahme, statt zu viel ohne Plan.

Sichtbarkeit ausschließlich über Homepage

Meinungen und Entscheidungen werden schon lange nicht mehr nur aufgrund Informationen einer Webseite getroffen. Vielmehr betrachten Kunden auch Erfahrungsberichte, Expertenmeinungen, etc. Daher gehört ein aktives Reputationsmanagement zu den Grundlagen einer erfolgreichen Online-Strategie. Zudem müssen Portale und regionale Verzeichnisse betrachtet und mit in die Strategie integriert werden (zum Beispiel die Nutzung von Google my Business).

Eine gute und ausführliche Marktanalyse kann Ihnen helfen, die richtigen Wege ein zu schlagen. Je nach Ausgangslage kann es sinnvoll sein, über Portale die Informtionen zu kommunizieren, statt die eigene Webseite zu ergänzen.

Keine Geduld & falsche Erwartungen

Langfristige und rentable Maßnahmen erfordern Zeit und Aufwand. Es ist wie in Ihrem Beruf – nur im Laufe der Zeit mit dem richtigen Wissen und den richtigen Maßnahmen wird das Ergebnis gut. Und wer denkt, dass einige Tastenklicks genügen, dass man erfolgreich wird, täuscht sich. Online-Marketing ist kein Sprint sondern ein Marathon-Lauf mit vielen Sprint-Einheiten.

Gutes digitales Marketing geht nicht mit einem Knopfdruck. Sollte Ihnen jemand dies erzählen, so sollten Sie Abstand von diesem nehmen. Vielmehr ist es Maßnahme ergreifen, kontrollieren, nachbessern, kontrollieren, etc.

Nur SEO statt Online-Marketing

SEO wird oft mit digitalem Marketing verwechselt. Grundsätzlich ergänzen sich beide Themen. Sie sollten nicht eigenständig, sondern miteinander betrachtet werden. Nutzen Sie zum Beispiel Google Ads, so können Sie daraus wichtige Erkenntnisse für Ihre SEO-Ambitionen erhalten und umgekehrt. Je besser Ihre SEO-Maßnahmen, desto erfolgreicher können Ihre Online-Marketing-Maßnahmen greifen.

Setzen Sie sich Ziele und kontrollieren Sie, ob Sie Ihre Ziele erreichen!

Überprüfen Sie alle Bereiche, wo Sie Verbesserungen unternehmen können! Das geht vom Inhalt bis zur Lagerhaltung, Beantwortung von Anfragen, etc.

Falsche Budgetierung

Qualität gibt es selten zum Sonderpreis. Für viele sind die Kosten für digitale Marketingmaßnahmen nicht einfach nachvollziehbar. In vielen Fällen erleben wir, dass die Kosten auch nicht transparent dargestellt werden. Oft wird zwar für Design viel Geld ausgegeben, aber das UX-Design zur Optimierung wird vergessen.

Sparen Sie nicht am falschen Ende! Überlegen Sie, was die erfolgreichsten im Onlinemarket in machen (z. B. Google, Amazon, etc.).

Falsche Einschätzung Social-Media

Wer Social-Media betreibt, der muss sich vorher im Klaren sein, dass dies auch Arbeit bedeutet. Zudem ist die Auswahl der Plattform wichtig, denn Sie wollen ja auch die richtige Zielgruppe erschließen. Grundsätzlich raten wir immer, auf allen Plattformen zumindest den Namen zu sichern, so dass man diesen später eventuell nutzen kann. Überlegen Sie, welche Themen in welchem Zeitrahmen kommuniziert werden sollen (erstellen Sie z. B. einen Redaktionsplan). Ebenso ist eines sehr elementar: Informieren Sie sich, welche rechtlichen Vorschriften vorhanden sind (z. B. Impressumspflicht, Datenschutzerklärung, etc.) – Social Media-Profile sind beliebte Abmahngegenstände.  

Social Media kann ein Fluch oder ein Segen sein – aber es muss zu Ihnen passen!

Hier muss überlegt werden, welche Plattform wie zu Ihnen passt – aber jede Plattform bedeuetet auch Aufwand und Arbeit!

Falsche Agentur & blindes Vertrauen

Wie in jeder Branche gibt es gute und schlechte Agenturen. Hinterfragen Sie Ihre Agentur – nicht nur die betreuende Marketing-Agentur, sondern auch Ihre Dienstleister. Besitzt Ihr Webhosting-Anbieter z. B. nur eine zugesicherte Verfügbarkeit von 95 % im Vergleich zu einem mit 99 %, so kann dies einen Zeitraum von 14 Tagen im Jahr bedeuten, an dem Ihr Webauftritt nicht erreichbar ist.

Achten Sie darauf, dass Sie jederzeit Kontrollmöglichkeiten besitzen!

Ebenso sollten Sie immer Inhaber Ihrer Konten (z. B. Social Media, Google my Business, etc.) bleiben, so dass Sie bei eventuellen Unstimmigkeiten immer flexibel bleiben.

Technische Fehler

Egal welche Maßnahme durchgeführt wird – sie muss funktionieren. Die häufigsten technischen Fehler sind:

  • Linkprobleme und tote Links durch Systemüberarbeitungen
  • Ungepflegte Sitemaps
  • Fehler in wichtigen für Suchmaschinen wichtige Dateien
  • Doppelte Inhalte
  • Fehlende Relevanz oder Rechtschreibfehler
  • Fehlende alternative Beschreibungen von Bildern
  • Mangelhafte Sicherheit (z. B. unsichere Dateien, etc.)
  • Hohe Ladezeiten
  • etc.

Investieren Sie lieber in vernünftige Technik statt auf die niedrigsten Preise zu achten!

Oft werden die entstehenden Kosten durch erhöhten Personalaufwand der Programmierung, schlechte Erreichbarkeit des Services, etc. unterschätzt. Überlegen Sie sich einfach, was es bedeutet, dass Sie eine Stunde in der Warteschleife hängen statt Ihrer normalen Tätigkeit nach zu gehen.

Ebenso können schlechte Nutzererfahrungen Ihr gesamtes Konzept gefährden.

Kein Monitoring

Wir erleben es häufig, dass viel Geld ins Online-Marketing gesteckt wird – allerdings der Erfolg nicht eindeutig nachvollzogen werden kann. Dabei kann mit relativ einfachen und gezielten Mitteln die Optimierung und der Erfolg von Maßnahmen erfasst und nachvollzogen werden. Achten Sie darauf, dass Sie ein gutes und informatives Monitoring der einzelnen Maßnahmen erhalten, denn nur wenn man weiß, welches Zahnrad klemmt, so kann man das Uhrwerk am Laufen erhalten.

Untenehmen Sie nichts ohne ein Controlling. Leider erleben wir es relativ häufig in Kundengesprächen, dass die gefühlte Entwicklung nicht mit den wirklichen Zahlen übereinstimmt.

Verlassen Sie sich lieber auf Fakten, statt auf ungenaue und unbewiesene Vermutungen.

Zusammenfassung

Digitales Marketing bzw. Onlinewerbung ist kein Hexenwerk – allerdings auch nicht so einfach, wie es aussieht. Viel Arbeit wird von außen oft nicht wahrgenommen. Aber mittlerweile gibt es durch die hohe Anzahl an Anbietern in vielen Bereichen viele kleine Faktoren, welche über einen Platz nach vorne oder nach hinten entscheiden – sprich über Erfolg und Mißerfolg.

Wichtig ist in unseren Augen immer eine zuverlässige, ehrliche und ständige Verbesserung. Und es geht immer besser – auch wenn man denkt, es ist aktuell gut. Nichts ist so wie die Veränderung – das hat zum Beispiel die Pademie gezeigt. 2019 war die Bedeutung des Suchwortes „Corona“ ganz anders als im Jahr 2020.